Und plötzlich bleibt die Periode aus – Grund zur Sorge oder ganz normal? Das Ausbleiben der Periode, das fachsprachlich auch als Amenorrhö bezeichnet wird, kann unterschiedlichste Ursachen haben. Genauso ist es auch bei einem unregelmäßigen Zyklus. Da es sich dabei zwar um unbedenkliche, aber auch bedenkliche Ursachen handeln kann, ist es wichtig, der Sache auf den Grund zu gehen.

Eine Amenorrhö beschreibt das Ausbleiben der Periode. Dabei wird zum einen zwischen der primären und der sekundären Amenorrhö unterschieden. Von einer primären Amenorrhö wird gesprochen, wenn die Blutungbei einer betroffenen Person bis zum 16. Geburtstag noch nicht stattgefunden hat. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um eine angeborene Ursache. Eine sekundäre Amenorrhöbeschreibt hingegen das Ausbleiben der Periode, das länger als drei Monate andauert.

Das Ausbleiben der Blutung kann zum einen aufgrund von natürlichen Ursachen entstehen, aber auch physiologische und psychologische Faktoren können einen großen Einfluss auf die Regelmäßigkeit der Periode haben. Natürliche Ursachen, die das Ausbleiben der Periode bewirken, sind beispielsweise eine Schwangerschaft, die Stillzeit oder die Menopause.

Es gibt eine ganze Bandbreite an körperlichen Ursachen, die das Ausbleiben der Regelblutung hervorrufen können. Einen besonders großen Einfluss auf die Periode hat zum Beispiel die Ernährung, aber auch Gewichtsschwankungen, die möglicherweise damit einhergehen können. Übergewicht, aber auch Untergewicht, können die Regelmäßigkeit des Zyklus stören. Plötzliche Ernährungsumstellungen, vor allem jene, die mit einer restriktiven Ernährung einhergehen, können zum Ausbleiben der Periode führen. Menschen, die unter Essstörungen leiden, sind zudem häufig von Amenorrhö betroffen.

Abgesehen von der Ernährung und möglichen Gewichtsschwankungen, können aber auch Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes, Schilddrüsenüber- und -unterfunktion dazu führen, dass die Periode ausbleibt.

Ja, das Ausbleiben der Periode kann so richtig stressen! Oftmals kursieren dabei Gedanken à la „Bin ich etwa schwanger?“, „Aber ich habe doch verhütet!“ oder „Hoffentlich habe ich keine schlimme Erkrankung!“ in den Köpfen der Betroffenen. Aber zunächst einmal ist es wichtig anzumerken, dass auch Stress ein Grund dafür sein kann, dass die Blutung ausbleibt. Deswegen ist es besonders ungünstig, wenn sich die Betroffenen dann auch noch aufgrund der Tatsache, dass die Periode ausbleibt, stressen. Auch, wenn es leichter gesagt als getan ist, ist es besonders wichtig, in einer solchen Situation die Ruhe zu bewahren, um dann den Hintergrund für das Ausbleiben der Periode zu finden.

Besonders hilfreich kann es sein, wenn du verschiedene Entspannungstechniken wie zum Beispiel Yoga, progressive Muskelentspannung und Mediationen. Wenn du Entspannung beim Sport findest, ist es jedoch ratsam darauf zu achten, dass dieser nicht zu exzessiv ausgeführt wird, denn vor allem Hochleistungssport kann eine Amenorrhö begünstigen. Ansonsten kannst du deine Beschwerden auch medizinisch abklären lassen.

Eine besonders sicherheitsbringende Variante, um deinen Zyklus und mögliche Schwankungen im Blick zu halten, ist das Verwenden eines Zykluskalenders. Somit bist du auch allzeit gegen das große Fragezeichen in deinem Kopf gewappnet das entsteht, wenn du bei der Gynäkologin oder dem Gynäkologen gefragt wirst: „Wann war Ihre letzte Blutung?“.