Wusstest du schon, dass 80 von 100 Menschen ihren Tumor beim eigenständigen Abtasten der Brust bemerkt haben? Tatsächlich kann ein regelmäßiges Abtasten der Brust enorm dabei helfen, Brustkrebsfrüh genug zu erkennen und diesen dann gynäkologisch untersuchen zu lassen. Die Selbstuntersuchungist also ein wichtiger Schritt. Das Motto lautet hierbei ganz klar: Vorsorge ist besser als Nachsorge! Schließlich kann die Früherkennung von Brustkrebs die Prognose deutlich verbessern.
Anlässlich des Tages des Brustkrebsesmöchten wir von Taynie unsere Reichweite dafür nutzen, um dich darüber aufzuklären, worauf du beim Abtasten deiner Brüste achten solltest.
Falls du dich noch mehr mit dem Thema Krebs und Früherkennung auseinandersetzen möchtest, dann kannst du hier unseren Blogbeitrag über Eierstockkrebs lesen.
Wie fühlt sich eine gesunde Brust beim Abtasten an und was ist normal?
Bestimmt fragst du dich, was beim Abtasten deiner Brust denn normal ist. Vielleicht hast du schon mal davon gehört, dass sich Brüste mit der Zeit anders anfühlen. So kann es normal sein, dass die Brust einer jüngeren Person beim Abtasten fest und knotig ist und das Gewebe dabei knubbelig erscheint. Irgendwann wird die Brust jedoch weicher, da dann statt des Drüsengewebes vermehrt Fettgewebe vorhanden ist. Besonders nach den Wechseljahren fühlt sich die Brust weicher an. Ein Knoten muss also nicht per se ein Symptom von Brustkrebs sein. Willst du bei deiner Selbstuntersuchung auf Nummer sicher gehen und neben dem Abtasten auch weitere Veränderungen deiner Brust im Auge behalten? Dann kann es hilfreich sein, wenn du zusätzlich auch einen Spiegelverwendest, um regelmäßig zu überprüfen, ob die Größe oder Form deiner Brust anders erscheint. Denn Verformungen oder auch Vergrößerungen können Symptome von Krebs sein.Ein Spiegel ist also ein nützlicher Helfer bei der Früherkennung.
Erschrecke dich nicht, wenn du beim Abtasten deine Lymphknotenspüren kannst. Diese können größer erscheinen, jedoch kann dem durchaus etwas Harmloses zugrunde liegen. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es dennoch ratsam, alle Veränderungen von einer Ärztin oder einem Arzt abklären zu lassen.
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Wo kann ich Brustkrebs ertasten?
Brustkrebs kann vornehmlich an Knoten und Verhärtungen in der Brust ertastet werden. Der Krebs befindet sich bei der Hälfte aller Patientinnen und Patienten im oberen und äußeren Bereich der Brüste. Es handelt sich dabei genau um den Bereich, der sich in etwa zwischen dem Schlüsselbein und der Achselhöhle befindet. Wusstest du schon, dass dabei die linke Brust sogar häufiger von Krebs betroffen ist, als es die rechte Brust ist?
Ansonsten macht sich Brustkrebs auch durch weitere Symptome bemerkbar: Eine blutige oder klare Flüssigkeit, die aus den Brustwarzen tritt. Es empfiehlt sich also, bei der Selbstuntersuchung auch auf weitere Symptome zu achten, die auf Krebs hindeuten könnten. Kommt es zu einer gynäkologischen Untersuchung, bei der Brustkrebsertastet werden soll, dann wird dabei neben der Brust auch die Gegend der Achsellymphknoten ertastet.
Wie fühlt sich ein Knubbel in der Brust an?
Ein Knoten in der Brust ist tastbar, wenn er eine Größe von ca. 1-2 cm hat. Jedoch kann es dabei zu Variationen kommen - je nachdem, wie groß die Brust ist und wie die allgemeine Beschaffenheit dieser ist. Denn es gibt Brüste, die knotiger sind als andere. Die Knoten lassen sich dann weder verschieben noch schmerzen sie. Auch fühlen sie sich dabei stets fest an.
Welche Knubbel sind in der Brust normal?
Zunächst solltest du wissen, dass Verhärtungen in der Brust aufgrund verschiedener Ursachen entstehen können. Es kann aber zunächst grünes Licht gegeben werden, denn in den wenigsten Fällen handelt es sich dabei um Brustkrebs. Wird beim Abtasten der Brust ein Knubbel entdeckt, so ist das meistens ein harmloser und gutartiger Befund; beispielsweise Zysten oder Fibroadenome.
Du fragst dich jetzt, was genau Zysten und Fibroadenome sind? Fibroadenome sind sogenannte gutartige Tumore, die in einer Brust vorhanden sein können. Diese Veränderung der Brust tritt besonders bei jungen Menschenauf. Es steht im Verdacht, dass Fibroadenome durch Hormone beeinflusst werden. Zysten entstehen hingegen ab dem 40. Lebensjahr und bleiben häufig sogar unbemerkt. Wenn diese jedoch Schmerzen verursachen, dann solltest du dies ärztlich abklären lassen.
Tatsächlich sind aber 9 von 10 auffälligen Knubbeln in der Brust gutartig.
Das Brustgewebe kann sich jedoch auch durch die Periode verändern und besonders in der zweiten Hälfte des Zyklus lassen sich möglicherweise Verhärtungen in der Brust spüren.
Wann ist die beste Zeit zum Abtasten der Brust?
Gibt es eine bestimmte Zeit, zu der du deine Brust am besten abtasten solltest? Wenn du noch nicht in deinen Wechseljahren bist, dann solltest du deine Brüste eine Woche vor deiner Periode abtasten. Denn am Ende von deinem Zyklus schwillt die Brust aufgrund der Hormone häufig an. Das führt dann nämlich zu einem härteren und knotigen Drüsengewebe, sodass knotige Veränderungen, die durch Tumore entstehen können, nicht mehr ertastbar sind.
Nach den Wechseljahren sieht das Ganze nochmal anders aus: Hierbei musst du dir einen Tag im Monat aussuchen, denn jetzt kannst du dich nicht mehr an deiner Periode orientieren.
Du nimmst die Pille? Dann sollte du die Brustabtastung durchführen, wenn mit einer neuen Monatspackung begonnen wird.
Kann auch die Hausärztin oder der Hausarzt die Brust abtasten?
Wenn dir bei der Selbstuntersuchung deiner Brüste etwas merkwürdig vorkommt, dann sollte die erste Anlaufstelle deine Gynäkologin oder dein Gynäkologe sein. Dort kannst du dann die Veränderungen in deiner Brust ärztlich abklären lassen. Wusstest du schon, dass ab dem 30. Lebensjahr eine jährliche gynäkologische Untersuchung stattfindet, bei der die Brust auch abgetastet wird? Die Vorsorgeuntersuchungensind also wichtig dafür, um Brustkrebsmöglichst schnell zu erkennen.
Befindet sich eine Auffälligkeit in einer männlichen Brust, so kann hierbei zur Hausärztin oder zum Hausarzt gegangen werden. Von dort aus würdest du dann eine Überweisung für ein Brustzentrum bekommen.