Vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass sich die Farbe deines Menstruationsblutes - vielleicht sogar täglich - verändert. So kann es vorkommen, dass je nach Zyklus, Tag oder Stärke deiner Periode jede Farbe der roten Farbpalette einmal abgedeckt wird. Aber wir können Entwarnung geben: In der Regel ist das erstmal kein Grund zur Sorge und die Variation der Farbe deines Menstruationsblutes ist etwas absolut Normales. Warum sich die Farbe deiner Regelblutung verändert und was dir die Farbe des Periodenblutes verrät, erfährst du in diesem Blogbeitrag.   

Das Blut der Periode kann sich sowohl während der Menstruation als auch von Blutung zu Blutung verändern - und das sowohl hinsichtlich der Konsistenz als auch der Farbe. Die Periode fällt bei jedem Menschen schließlich ganz individuell aus. So ist auch die Farbpalette der Menstruation oft vielfältig: von hell- und dunkelrot bis bräunlich kann alles mit dabei sein. Vielleicht fragst du dich jetzt, wie das Blut einer “gesunden” Periode aussieht. Das Blut ist hier meist kräftig rot, jedoch kann es zu Beginn und Ende deiner Periode und je nach Periodenstärke heller oder dunkler sein. 

Die Farbe deiner Periode sieht anders aus als sonst? Wie wir dir bereits oben erklärt haben, besteht normalerweise kein Grund zur Sorge, wenn die Regelblutung mal anders aussieht als du es vielleicht gewohnt bist. Dennoch ist wichtig zu wissen, dass die Farbe deiner Menstruationsblutung auch als Indikator für deinen Gesundheitszustand gelten kann - aber nicht zwingend muss. Es lohnt sich also, auch mal etwas genauer hinzusehen und sich und seinen Körper zu beobachten. Denn die Farbe der Menstruationsblutung kann Rückschlüsse auf den Hormonhaushalt geben oder auf Erkrankungen hinweisen. Wir möchten jetzt einmal etwas näher auf die unterschiedlichen Farben des Blutes und deren möglichen Ursachen eingehen.

Periodenblut: Kräftig rotes Blut

Im Normalfall hat das Periodenblut eine kräftige Röte. Es ist also weder sehr hellrot noch extrem dunkel. Du kannst dann davon ausgehen, dass das Blut sehr frisch ist. Das Blut hat also noch kaum mit Sauerstoff reagiert und ist dementsprechend nicht dunkler geworden. Kräftig rotes Blut deutet darauf hin, dass dein Hormonhaushalt in Ordnung ist und deine Periode „nach Plan“ verläuft. Eventuelle Farbabweichungen am Beginn oder Ende der Periode sind völlig normal.

Dunkelrotes bis braunes Blut

Wenn dein Menstruationsblut zu Beginn der Regel dunkelrot oder bräunlich ist, besteht kein Grund zur Beunruhigung. In diesem Fall ist noch Blut von der letzten Periode im Körper verblieben, das nun als Erstes abgestoßen wird. Wenn dann das „frische“ Periodenblut austritt, wird die Farbe Mittelrot. Auch gegen Ende deiner Menstruation könnte es sein, dass das Menstruationsblut bräunlich ist. Das hängt damit zusammen, dass es durch die Reaktion mit Sauerstoff oxidiert und dadurch nachdunkelt.

Ist das Blut aber während der ganzen Periode sehr dunkel und dickflüssig, kann das auf einen hohen Östrogenspiegel hinweisen. Kurz vor den Wechseljahren ist der hohe Östrogenspiegel jedoch als normal einzustufen.

Hellrotes Blut

Die Ursache von hellrotem Menstruationsblut ist oft ein sehr niedriger Östrogenspiegel. Der Lebensstil und die Ernährungsweise haben hier nachweislich Einfluss darauf. So kann beispielsweise Schlafmangel, eine Diät, vermehrter Alkoholkonsum oder Leistungssport für einen zu niedrigen Östrogenspiegel verantwortlich sein. Halte im Zweifelsfall Rücksprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. 

Rosanes Blut

Dein Blut hat eine rosane Farbe? Dann kann es sein, dass es sich dabei nicht etwa um deine Menstruation, sondern um eine sogenannte Schmierblutung handelt. Schmier- oder Zwischenblutungen treten außerhalb deiner Periode auf. Sie gleichen einer verhältnismäßig schwachen Blutung und gehen für gewöhnlich mit keinen Beschwerden einher. Damit sind auch diese - sofern sie nur gelegentlich und ohne andere Symptome auftreten - ganz normal. Ist die Zwischenblutung sehr stark und mit Schmerzen verbunden, sollte eine Gynäkologin oder ein Gynäkologe hinzugezogen werden. Falls du mehr über Schmierblutungen erfahren willst, kannst du dir hier unseren Blogbeitrag dazu durchlesen.

Unser Tipp: Verwende bei Schmierblutungen unsere waschbaren Binden. Du findest sie in verschiedenen Saugstärken, sodass du dir die passende Binde für deine Zwischenblutung aussuchen kannst. Sie sind natürlich vegan, biozidfrei und aus angenehmer Bio-Baumwolle hergestellt.

Es kann auch sein, dass du deinen Eisprung hattest und dadurch eine sogenannte Eisprungblutung ausgelöst wurde. Doch warum hat das Blut dann eine rosane Farbe? Das liegt daran, dass es sich um Blut, vermischt mit Zervixschleim handelt.

Oranges oder rot-graues Blut

Ist die Monatsblutung orange oder rötlich-grau, empfehlen Expertinnen und Experten eine zeitnahe gynäkologische Untersuchung. Es kann eine Infektion oder eine sexuell übertragbare Krankheit vorliegen.
Eine gynäkologische Abklärung ist auch vor allem dann notwendig, wenn du im Blut graue Gewebeklumpen feststellst. Diese können auf eine Fehlgeburt hinweisen. 

Du hast bestimmt schon oft bemerkt, dass das Menstruationsblut nicht immer perfekt flüssig aus deiner Scheide kommt. Wie auch hinsichtlich der Farbe des Periodenblutes, gibt es auch seitens der Konsistenz der Menstruation individuelle Unterschiede. Welche Eigenschaften dein Periodenblut annehmen kann und warum, wollen wir dir kurz erklären. 

Klumpig  
  
Keine Sorge: Kleinere Klumpen in deinem Menstruationsblut sind etwas völlig Normales. Dabei handelt es sich meist um älteres, dunkleres Blut. Sehr große und viele Klumpen sollten jedoch ärztlich abgeklärt werden.

Geleeartig    

Dein Menstruationsblut gleicht Gelee oder Wackelpudding? Der Grund dafür ist ein hoher Anteil an Gebärmutterschleimhaut. Auch hier gilt: Kein Grund zur Panik. 
  
 Wässrig  
  
Dein Periodenblut kann mal dickflüssiger und mal wässriger sein. Eine wässrige Textur hat das Blut meist dann, wenn deine Blutung eher leicht ausfällt. 

Grundsätzlich gilt, wann immer die Menstruation für Verunsicherung oder Besorgnis sorgt, sollte eine Gynäkologin oder ein Gynäkologe kontaktiert werden. Das Motto lautet also: Höre auf deinen eigenen Körper! Wenn du mit deinem Körper und deiner Periode vertraut bist, wirst du schnell merken, wenn etwas anders ist als sonst. Doch Veränderungen sind wie gesagt normal und es muss nicht bei jeder Veränderung eine Ärztin oder ein Arzt konsultiert werden. Wann du jedoch in jedem Fall mit deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen sprechen solltest, erfährst du jetzt. 

Ist die Blutung sehr hell oder orange bzw. grau, sollte eine baldige Untersuchung Klarheit schaffen. Auch wenn deine Regel viel stärker ausfällt, als du es von deiner Menstruation gewohnt bist, solltest du deine Gynäkologin oder deinen Gynäkologen zur Rate ziehen. Das Gleiche gilt bei schmerzenden Zwischenblutungen oder wiederkehrender sehr dickflüssiger Blutung mit einer dunklen Farbe. 

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