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Wechseljahre: Beginn, körperliche Anzeichen und Symptome

Die erste Periode macht sich im Laufe der Pubertät bemerkbar und verschwindet dann mit den Wechseljahren wieder. Das Stichwort hierbei lautet: Menopause. Jede dritte menstruierende Person fühlt sich während der Wechseljahre nicht anders als davor. Es gibt jedoch auch Personen, die innerhalb dieser Zeit mit vielen verschiedenen Symptomen zu kämpfen haben, die ein ganz schönes Durcheinander im Körper anrichten. Das können beispielsweise Hitzewallungen, Schwindel oder Schlafstörungen sein. In diesem Blogbeitrag erfährst du alles, was du über die Wechseljahre und die Menopause wissen solltest; von der Definition, über den Beginn, bis hin zu den ersten Anzeichen und Symptomen.

Was ist der Unterschied zwischen Menopause und Wechseljahre?

Fangen wir erstmal mit den Basics an. Menopause und Wechseljahre sind doch ein und dasselbe, oder? Nicht ganz. 


Als Wechseljahre oder auch Klimakterium werden die Jahre vor und auch nach der letzten Periode bezeichnet. Damit markieren sie den Wandel von der fruchtbaren Phase hin zur unfruchtbaren Phase, in welcher eine Schwangerschaft nicht mehr möglich ist. Innerhalb der fruchtbaren Zeit reift innerhalb eines Zyklus eine Eizelle in einem Follikel heran, welche dann in der Ovulationsphase, mit dem Eisprung, freigesetzt wird. Du möchtest mehr über den Eisprung erfahren? Dann lies dir 
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Die Menge der Eizellen in jedem Eierstock ist bereits von Geburt an festgelegt - das sind bei Mädchen circa 400.000 Eizellen. Mit jedem Zyklus und jedem Eisprung verringert sich die Anzahl der Eizellen und der Vorrat an Eizellen nimmt nach ungefähr 30 Jahren ein Ende. Mit den Wechseljahren stellen sich zudem die Hormone um. Die Wechseljahre sind also ein ganz normaler Prozess im Leben einer menstruierenden Person. 


Doch was hat es nun mit dem Begriff “Menopause” auf sich? Menopause setzt sich zusammen aus dem Griechischen “meno” für Monat sowie “pausis” mit der Übersetzung “Ende”. Vielleicht kannst du dir daraus schon ableiten, was mit dem Begriff gemeint ist und wo der Unterschied zu den Wechseljahren liegt. Tatsächlich ist es so, dass die Menopause einzig und allein die letzte Periode im Leben einer menstruierenden Person kennzeichnet. Damit ist die Menopause ein Teil des gesamten Verlaufs der Wechseljahre.

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Verlauf: Was sind die ersten Anzeichen für die Wechseljahre?

Während der Wechseljahre kommt es zu einer Reihe von Veränderungen. Ein “roter Faden” ist bei Wechseljahren in der Regel nicht ersichtlich - sie fallen von Person zu Person unterschiedlich aus, zumindest was das Alter und die Symptome betrifft. Aber dazu kommen wir später. Als erstes Anzeichen der Wechseljahre gelten Zyklusschwankungen. Häufig werden diese zunächst gar nicht wahrgenommen und entsprechend nicht als Anzeichen für die Wechseljahre gedeutet. Schließlich kann es immer mal wieder, aufgrund verschiedener Ursachen, zu Zyklusschwankungen kommen. Stress ist hier ganz vorne mit dabei. Du möchtest mehr über die Auswirkungen von Stress auf den Zyklus erfahren? Dann erhalte hier mehr Infos dazu. 

Ärztinnen und Ärzte teilen die Wechseljahre in vier Phasen auf: Die Prämenopause, die Perimenopause, die Menopause und die Postmenopause. 

-  Prämenopause: Sie bezeichnet den Zeitraum der Wechseljahre, bevor die Menopause stattfindet. 
-  Perimenopause: Hiermit ist das Jahr vor sowie nach der Menopause gemeint.
-  Menopause: Die Menopause bezeichnet den Zeitpunkt der letzten Periode. Hattest du mindestens zwölf Monate lang keine Blutung, dann ist von der Menopause die Rede.

-  Postmenopause: Dieser Abschnitt beginnt dann, wenn seit der letzten Periode 12 Monate vergangen sind. Sie, genauso wie die Wechseljahre, sind dann abgeschlossen, wenn keine Beschwerden mehr auftreten, die hiermit in Verbindung gebracht werden können. 

In welchem Alter fangen die Wechseljahre an?

Bei den meisten menstruierenden Personen beginnen die Wechseljahre und die Umstellung der Hormone mit Mitte 40. Wie lange diese Zeit dann dauert, lässt sich im Voraus nicht festlegen. Jedoch kann durchschnittlich von fünf bis acht Jahren ausgegangen werden. Eine Studie des Robert-Koch-Instituts aus dem Jahr 2020 ergab zum Beispiel, dass fast die Hälfte der Frauen ab 50 Jahren, die eine gynäkologische Praxis besuchten, noch ihre Periode hatten. Beginnt die Menopause bereits vor dem 41. Lebensjahr, wird von den vorzeitigen Wechseljahren gesprochen.

In welchem Alter beginnt die Menopause?

Ab Mitte 40 wird die Produktion des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen im Körper langsam eingestellt. Durch diese Umstellung der Hormone wird die Menstruation dann unregelmäßiger, bis sie schließlich ausbleibt und die Menopause damit beginnt. Die Menopause beginnt meist in einem Alter zwischen 50 und 55 Jahren.

Schon gewusst? Menstruierende Personen können, auch wenn die Wechseljahre bereits angefangen haben, noch schwanger werden. Spätestens ein Jahr nach der letzten Periode geht das jedoch nicht mehr. 

Symptome: Wie wirken sich Wechseljahre aus?

Vielleicht fragst du dich jetzt, wie sich die Wechseljahre auswirken. An sich können die Wechseljahre verschiedene Veränderungen und Beschwerden mit sich bringen und damit viele Gesichter haben. Im Zusammenhang mit den Symptomen der Wechseljahre wird auch von der Drittel-Faustregel gesprochen. Sie besagt, dass ein Drittel aller Personen in den Wechseljahren gar nichts bemerkt, ein Drittel stellt leichte bis mittlere Begleiterscheinungen fest und ein Drittel hat mit Symptomen zu kämpfen, die das Wohlbefinden stärker beeinträchtigen. Dann wiederum gibt es Völker auf der Welt, denen Wechseljahrbeschwerden gar unbekannt sind. So zum Beispiel bei den Maya-Frauen, den Bantu-Frauen Südafrikas sowie den Inderinnen der Rajput-Kaste.  
Du merkst also, die Auswirkungen und Veränderungen des Körpers innerhalb der Wechseljahre können von Person zu Person unterschiedlich sein. 


Doch wieso entstehen Wechseljahresbeschwerden überhaupt? Das liegt daran, dass es am Anfang der Wechseljahre zu einer Senkung der Hormonspiegel Progesteron und Östrogen im Körper kommt. Hiermit können dann auch die sogenannten Wechseljahrbeschwerden eintreten. Welche das zum Beispiel sein können, haben wir dir einmal zusammengetragen:

Schlafstörungen oder Schlaflosigkeit 

Dieses Symptom kann durch das Absinken des Progesteronspiegels im Körper auftreten. Progesteron sorgt für Entspannung der Nerven und Psyche und hat damit einen positiven Einfluss auf den Schlaf und den Tiefschlaf.

Unregelmäßige oder ausbleibende Blutungen 

Generell tritt die Periode innerhalb der Wechseljahre zunächst in immer kürzeren und dann in immer längeren Abständen ein. Auch leichte Schmierblutungen und Zwischenblutungen sind keine Seltenheit. Solltest du diese bei dir feststellen, empfehlen wir dir unsere 
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Hitzewallungen und Schweißausbrüche  
 
Hitzewallungen gelten als das Nummer 1 Symptom der Wechseljahre. Die genaue Ursache hierfür konnte noch nicht herausgefunden werden. Es wird davon ausgegangen, dass hierbei eine Fehlregulation der Körpertemperatur im Gehirn bzw. im vegetativen Nervensystem auftritt. Die Hormone Östrogen und Progesteron, welche innerhalb der Wechseljahre reguliert werden, haben eine sehr wichtige Funktion im Körper: die Temperaturregulation. 


Stimmungsschwankungen und Depressionen 

Während der Menopause können sich zudem psychische Symptome wie beispielsweise Depressionen bemerkbar machen. Demnach kann nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit darunter leiden. Wusstest du schon, dass etwa 20 Prozent aller betroffenen Personen psychische Symptome während der Wechseljahre entwickeln? Zu diesen Symptomen zählen auch Panikattacken, Unruhe oder Konzentrationsstörungen. Hier hat ebenfalls das Hormon Progesteron seine Finger im Spiel. Es sorgt dafür, dass im Gehirn Botenstoffe gebildet werden, welche einen Einfluss auf die Stimmung haben. Sinkt der Progesteronspiegel ab, können sich also psychische Symptome bemerkbar machen. 

Wie kann ich testen, ob ich schon in den Wechseljahren bin?

Die Wechseljahre können sich, wie wir bereits oben erklärt haben, durch verschiedene Symptome ankündigen. Insgesamt handelt es sich dabei um einen schleichenden Prozess. Doch wie kannst du nun testen und damit sichergehen, dass du schon in den Wechseljahren bist? Um sicherzugehen, dass deine Symptome mit dem Beginn der Wechseljahre zusammenhängen, kann deine Ärztin oder dein Arzt eine Hormonuntersuchung bzw. Hormonmessung durchführen. Dabei wird dein Blut auf den Spiegel des Follikelstimulierenden Hormons (FSH) untersucht. Nimmt die Eierstockfunktion ab, steigt der Spiegel des FSH stark an. Der Spiegel des Hormons Östrogen ist dann niedriger.
Online gibt es dazu verschiedene Selbsttests, mit denen du herausfinden kannst, ob der Beginn der Wechseljahre bei dir wahrscheinlich ist. Diese ersetzen jedoch keinesfalls eine ärztliche Untersuchung.

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