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Wie reagiert der Körper auf eine Abtreibung?

Das Thema Abtreibung ist emotionsgeladen und wird leider immer noch als Tabu in unserer Gesellschaft angesehen. Häufig wird im Zuge dessen davon gesprochen, dass eine Abtreibung mit einem psychischen Leid für die Betroffenen einhergehen kann. Doch gibt es auch Auswirkungen auf den Körper? Oftmals kursieren dabei verschiedenste Mythen, die Betroffenen Angst machen, dass eine Abtreibung mit körperlichen Schädigungen einhergeht. Wir von Taynie nehmen deswegen heute einmal die Auswirkungen einer Abtreibung auf den Körper etwas genauer unter die Lupe. Dabei möchten wir auch auf bekannte Fragen eingehen, die immer wieder in den Köpfen von Menschen auftauchen, wenn es um dieses Thema geht. Also mach dich bereit dafür, dass wir uns beispielsweise etwas näher mit Fragen à la: “Bin ich nach einer Abtreibung noch fruchtbar?” oder “Kann meine Ärztin / mein Arzt sehen, ob ich abgetrieben habe?” beschäftigen. 

Wie lange dauert die Hormonumstellung nach einem Schwangerschaftsabbruch?

Hast du dich schon mal gefragt, wie lange es eigentlich dauern kann, bis sich die Hormone nach einem Abbruch wieder umgestellt haben? Wir können dir grünes Licht geben, denn die unerwünschten Symptome, die bei einer Schwangerschaft eintreten können, verschwinden nach einer Abtreibung auch schnell wieder. Tatsächlich kommt es jeden 2. Tag zu einer Halbierung der Blutspiegel des Schwangerschaftshormons. Du fragst dich jetzt, was das genau zu bedeuten hat? Es bedeutet, dass die Symptome in etwa nach 2-3 Wochen vergangen sein werden. Das kann aber natürlich von Schwangerschaft zu Schwangerschaft variieren. 

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Kann der Arzt / die Ärztin sehen, dass ich abgetrieben habe?

Du hast abgetrieben und machst dir jetzt Sorgen darüber, ob deine Ärztin oder dein Arzt sehen kann, dass du einen Schwangerschaftsabbruch hattest? Kein Grund zur Sorge, denn es ist für deine Ärztin oder deinen Arzt nicht sichtbar , dass du abgetrieben hast. Ein operativer Schwangerschaftsabbruch hinterlässt beispielsweise keine Spuren an deiner Gebärmutter. Du musst also nicht befürchten, dass dein Abbruch “nachgewiesen” werden kann. Es liegt damit ganz bei dir, ob und wem du anvertrauen willst, dass du einen Schwangerschaftsabbruch hattest. 

Was passiert mit der Gebärmutter nach Abbruch?

Du möchtest wissen, was eigentlich mit der Gebärmutter passiert, nachdem du abgetrieben hast? Dafür sollten wir uns erst einmal anschauen, was beim eigentlichen Eingriff genau passiert.

Eine Schwangerschaft kann entweder durch den Eingriff einer operativen Ausschabung der Gebärmutter oder über einen medikamentösen Weg mit der sogenannten "Abtreibungspille" durchgeführt werden. Beim operativen Vorgang kann zudem eine chirurgische Absaugung stattfinden, bei der der Inhalt der Gebärmutter über den Gebärmutterhals entfernt wird. Wenn es stattdessen jedoch zum medikamentösen Abbruch kommt, dann wird durch die Einnahme der Abtreibungspille eine Kontraktion der Gebärmutter ausgelöst, wodurch dann das Ausstoßen des Gebärmutterinhaltes erreicht wird. Wenn es um die Entscheidung einer medikamentösen Einnahme der Abtreibungspille oder doch der chirurgischen Variante geht, dann kann das auch davon abhängen, in welchem Stadium sich die betroffene Person in der Schwangerschaft befindet. Was für dich am besten ist, erfährst du bei einer gynäkologischen Beratung.

Vielleicht fragst du dich jetzt, ob der operative Eingriff deine Gebärmutter verletzen könnte. Das passiert jedoch äußerst selten, etwa bei einem von insgesamt 1000 Abtreibungen. Was ebenfalls nur sehr selten eintritt, ist eine Vernarbung, die in der Gebärmutterschleimhaut entsteht.


Wurde nun also ein chirurgischer Abbruch durchgeführt, dann kommt es zu einem Zusammenziehen der Gebärmutter. Dabei können die Betroffenen selten leichte Schmerzen oder auch ein Ziehen spüren. Bestimmt hast du schon einmal davon gehört, dass nach einer Abtreibung eine Ultraschalluntersuchung gemacht wird um zu überprüfen, ob diese auch erfolgreich war. Diese wird direkt nach dem chirurgischen Abbruch gemacht, damit auch bestätigt werden kann, dass die Operation erfolgreich war und die Gebärmutterhöhle somit leer ist. Im späteren Verlauf kann auch eine weitere Ultraschallkontrolle vorgenommen werden.


Da die Schwangerschaft nach einem erfolgreichen Abbruch vorüber ist, setzt auch wieder ein Zyklus ein. Du kannst dann nach 4-6 Wochen mit deiner Periode rechnen. Das bedeutet auch, dass du etwa 2 Wochen nach deinem Schwangerschaftsabbruch deinen Eisprung hast. Hierbei ist es wichtig anzumerken, dass verhütet werden sollte. Schließlich ist nach einer Abtreibung eine sofortige Schwangerschaft möglich, da der Zyklus wieder in Gang ist. Du möchtest eine hormonfreie Verhütung, aber du kennst dich mit den verschiedenen Möglichkeiten noch nicht so gut aus? Dann lohnt sich definitiv ein Blick in unseren Blogbeitrag zu diesem Thema. Außerdem kann dir deine Gynäkologin oder dein Gynäkologe während einer Beratung erklären, welche Möglichkeiten der Verhütung dir zur Verfügung stehen. 

Was darf ich nach einer Abtreibung nicht machen?

Hast du dich schon mal gefragt, ob es Dinge gibt, die nach einer Abtreibung vermieden werden müssen? Diese gibt es tatsächlich und deswegen wollen wir uns Verhaltensregeln, die nach einer Abtreibun gelten, einmal etwas genauer anschauen. Vorsicht bei Tampons ! Diese sollten nach einem Schwangerschaftsabbruch vermieden werden. Da du nach einer Abtreibung jedoch eine Blutung hast, benötigst du dann eine Alternative, um dieses Blut aufzufangen. Dazu eignen sich, genauso wie bei der üblichen Periode, unsere nachhaltigen Periodenslips oder waschbare Binden . Checke also unbedingt hier  unsere nachhaltigen Gamechanger für die Periode aus.

Um Komplikationen zu minimieren, sollte nach einem Schwangerschaftsabbruch ebenfalls auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden. Auch Baden oder Schwimmen ist tabu, duschen kannst du aber natürlich trotzdem. Diese Regelungen umfassen ungefähr 2-3 Wochen nach einer Abtreibung, aber deine zuständige Ärztin bzw. Arzt wird dir diesbezüglich in einer Beratung Genaueres erläutern.

Wie lange darf ich nach einer Abtreibung nicht arbeiten?

Hier entscheidest du: der Erholungsprozess nach einer Abtreibung kann individuell ausfallen und somit solltest du sowohl deine körperliche als auch mentale Verfassung im Blick behalten, wenn es darum geht zu entscheiden, wann du wieder arbeiten kannst. Vielleicht spürst du leichte Schmerzen und möchtest lieber Zuhause bleiben. Besonders bei Berufen, die körperlich anstrengende Arbeit beinhalten, empfiehlt es sich, auf diese zunächst für einige Tage zu verzichten. Anders kann es hingegen aussehen, wenn du deine Arbeit größtenteils sitzend ausführst und beispielsweise keine Schmerzen hast. Eine Beratung deiner Ärztin oder deines Arztes kann hierbei auch helfen. 

Bin ich nach einer Abtreibung fruchtbar?

Schwangerschaftsabbruch überstanden und du willst erneut schwanger werden - ist das überhaupt möglich? Wir können dir ganz rasch eine kurze und knappe Antwort darauf geben: Ja , du kannst nach einer Abtreibung wieder schwanger werden! Der Mythos rund um Abtreibung und Unfruchtbarkeit kursiert besonders im Munde von Menschen, die gegen Abtreibungen sind. Wusstest du schon, dass du ca. 3 Wochen nach Abbruch wieder schwanger werden kannst (Stichwort Verhütung ist hier wichtig)? Und auch die Periode setzt nach einer Abtreibung wieder ein, wie wir dir bereits weiter oben erklärt haben. Somit kommt es weder bei der medikamentösen Abtreibung durch die Einnahme der Abtreibungspille zu einer Schädigung der Reproduktionsorgane, noch hat eine instrumentelle bzw. chirugische Abtreibung negative Auswirkungen auf die Gebärmutter. Hingegen kann eine Schwangerschaft, die auf einen Schwangerschaftsabbruch folgt, mit Komplikationen einhergehen. Bei besonders schweren Infektionen durch einen Schwangerschaftsabbruch kann es zu einer sogenannten Hysterektomie kommen - die Gebärmutter muss also entfernt werden. Im Umkehrschluss bedeutet das dann natürlich, dass du zukünftig nicht schwanger werden kannst. Eine Hysterektomie aufgrund von Komplikationen, die durch einen Schwangerschaftsabbruch entstehen, sind hingegen nur selten, während es vergleichsweise bei einer Geburt häufiger dazu kommen könnte. 

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